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Trittauer erweitern ihr Rathaus

Trittauer erweitern ihr Rathaus

Die bunten Bänder des Richtkranzes wehen über dem neuen Anbau des Trittauer Verwaltungsgebäudes im Wind.

Zimmermeister Andreas Johnsen trägt seine Rede oben auf dem Gerüst vor. „Ein Hoch den Benutzern dieser Gebäude. Wir hoffen, die Anlage macht ihnen Freude“, ruft er der Menschenmenge zu, die seine Rede vom sicheren Boden aus verfolgte. Am Freitag feierten Bürgermeister der Amtsgemeinden, Mitglieder des Amtsausschusses, Mitarbeiter der Verwaltung und der beteiligten Unternehmen zusammen mit Gästen das Richtfest „dieses neuen und imposanten Gebäudes“, wie Amtsvorsteher Ulrich Borngräber den Anbau bezeichnet. Das Richtfest markiere einen wichtigen Zwischenschritt beim Bau des Verwaltungsgebäudes.

Anlass für Bau war wachsende Anzahl von Mitarbeitern
Wenn alles nach Plan läuft, soll der Bau im Dezember dieses Jahres bezugsfertig sein. Der verantwortliche Architekt, Kai Moldenhauer, vom Planungsbüro MK2 Architekten zeigte sich zufrieden mit dem zeitlichen Ablauf: „Der Terminplan musste noch kein einziges Mal angepasst werden.“ Auf die Frage nach besonderen Herausforderungen dieses Bauprojekts verwies er auf die große Zahl der Beteiligten – allein schon zehn Bürgermeister mit ihren unterschiedlichen Interessen. Er sagt: „Es war nicht leicht, allen gerecht zu werden.“ Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, seien viele Abstimmungsrunden nötig gewesen.

Der Anbau ist ein Bauprojekt des Amtes Trittau, die Gemeindeverwaltung ist lediglich Mieterin des Gebäudes. Für die Versammelten erläuterte Borngräber als Bauherr die Besitzverhältnisse: „Die Gemeindeverwaltung übernimmt per Amtsvertrag die Verwaltungsaufgaben aller zehn Amtsgemeinden“, sagt er. Bisher sei die Verwaltung im Rathaus untergebracht, dessen Eigentümer das Amt sei. Als Amtsvorsteher sei er Hausherr des Gebäudes, Leiter der Verwaltung aber Bürgermeister Oliver Mesch.
Die Planungen für den Anbau hatten 2016 begonnen und wurden 2017 beschlossen. Anlass war die wachsende Zahl der Verwaltungsmitarbeiter und die dadurch entstehende räumliche Enge. Sie führte außerdem dazu, dass die Anforderungen bezüglich Vertraulichkeit und Datenschutz bei Gesprächen mit Kunden immer schwerer zu erfüllen waren. Zwischenzeitlich musste das Standesamt und das sogenannte Amtsbürgermeister-Büro mehrfach umziehen, das Büro der Gleichstellungsbeauftragten wurde ausgelagert. Laut Borngräber „gibt es aber Licht am Ende des Tunnels“, ein Ende der Durststrecke für die Verwaltungsmitarbeiter sei absehbar. Der Anbau verfügt über drei Geschosse und eine Teilunterkellerung, in der das Archiv untergebracht werden soll. Die Bruttogeschossfläche beträgt 1075 Quadratmeter, die Nutzfläche etwa 950 Quadratmeter. In 16 Büroräumen können je nach Aufteilung circa 20 Arbeitsplätze bereitgestellt werden. Die Investition für das Vorhaben inklusive Büro-Basisausstattung: 2,8 Millionen Euro.

Der Fahrstuhl wurde so umgebaut, dass Rollstuhlfahrer bis ins zweite Obergeschoss gelangen können. Als Ausbaureserve könnten in diesem Geschoss weitere zehn Büros entstehen. Für Bürgermeister Oliver Mesch ist der Neubautrakt ein Muss: „Ich habe dringenden Bedarf an Neueinstellungen und dafür auch Stellen im Stellenplan, kann ohne Büroplätze aber nicht ausschreiben beziehungsweise einstellen.“ Nachhaltigkeit wird bei dem Projekt großgeschrieben: Das Tonnendach ist ideal für eine Fotovoltaikanlage. Architekt Moldenhauer sagt: „Der Bau ist noch erweiterbar, zum Beispiel durch eine weitere Etage.“

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